Zur Bedeutung eines lebendigen OsterbrauchsDie Bezeichnung „Fochaz“, die für dieses spezielle Osterbrot verwendet wird, wird vom Ladinischen Wort „focaccia“ abgeleitet, das „Ofenbrot“ bedeutet. Die süße Teigvariante, geformt als Ross für die Jungen und als Henne für die Mädchen, wird zu Ostern als Patengabe verschenkt und soll allen, die es verzehren besonderen Segen bescheren.
Rezept
für 2 Brotlaibe
Zutaten:
- 1 kg glattes Mehl
- 35 g Germ
- 1 TL Zucker
- Gut ¼ l Milch
- evtl. 1 Ei
- 4 EL Öl
- 1 EL Anis
- Salz
Zubereitung: - Das Mehl in eine Schüssel sieben, eine Mulde machen, den Germ hineinbröckeln und mit etwas lauwarmer Milch und Zucker verrühren.
- Mit einem Tuch zudecken und an einem warmen Ort gehen lassen.
- Den gegangenen Vorteig mit Mehl, Milch, evtl. einem Ei, Öl und Gewürzen vermischen und den Teig schlagen, bis er sich vom Schüsselrand löst.
- Den Teig erneut gehen lassen.
- Die Masse leicht durchkneten, zu zwei Laiben formen, auf ein gefettetes, bestaubtes Blech geben und auf der Oberfläche mit einer Stricknadel ein Muster einstechen.
- Zudecken und 15 Minuten gehen lassen und anschließend im vorgeheizten Ofen backen.
Backtemperatur: normaler Ofen - 160-180°
Umluftofen – 140-160°
Backzeit: 30-40 Minuten
Quelle: Kochbuch „Die Küche in Südtirol“ von Anneliese Kompatscher