So gelingt das perfekte Bergfoto!
Fünf Gipfel in fünf Ferienorten, eine abwechslungsreiche Natur, unterschiedliche Gipfelkreuze und eines, das sie alle vereint: Sie sind das perfekte Fotomotiv, um Ihren Wanderurlaub in eindrucksvollen Bildern mit nach Hause zu nehmen. Am Beispiel der Big Five der Ski- & Almenregion Gitschberg Jochtal verraten wir Ihnen 5 Tipps und Tricks, wie Sie die Berge für Ihr Urlaubsalbum so richtig schön in Szene setzen:
Und sollte auch das eine oder andere Wölkchen den Südtiroler Himmel trüben, wird dies Ihrem Bergfoto noch mehr Spannung und Authentizität verleihen!
- Die Wilde Kreuzspitze und die Drittelregel
Startpunkt dieser Wanderung auf den Dreitausender unter den Big Fives ist der Parkplatz Fane Alm am Talschluss von Vals. Der Markierung 17 folgend, geht’s vorbei an der Labesebenalm, weiter auf Pfad 18 in Richtung Wilder See und schließlich auf die Wilde Kreuzspitze auf 3.132 Metern über dem Meeresspiegel.
Der Anblick des Wilden Sees vom Gipfel aus lässt wohl jeden Wanderer seine Kamera zücken. Mit der Drittelregel wird das Bild gedanklich oder mittels Gitternetzfunktion in neun Teile geteilt. Den See positionieren Sie demnach im oberen oder unteren Drittel oder auf der linken oder rechten Seite des Bildes und knippsknipps – schon entsteht ein ästhetisch gelungenes Foto! Wer es lieber etwas gemütlicher hat, breitet am Ufer des Wilden Sees seine Picknickdecke aus und lichtet von hier, der Drittelregel folgend, das Gipfelkreuz ab.
- Die Seefeldspitze und die richtige Perspektive
Mit der Bergbahn Gitschberg gondeln Sie bis zur Bergstation und wandern von dort in Richtung Großer Seefeldsee, über den Mittleren bis zum Kleinen Seefeldsee und schließlich auf die Seefeldspitze auf 2.715 Metern über dem Meeresspiegel. Bevor Sie sich auf den Rückweg durch das Altfasstal machen, lohnt es sich, das tiefblaue Wasser der Seen vom Gipfel oder vom Ufer aus zu fotografieren.
Das Spielen mit einem Vordergrund bringt besonders viel Tiefe in Ihre Bergfotos. Warum gehen Sie also nicht in die Hocke – vielleicht vor einem Edelweiß – und bringen die Alpenblume in Zusammenhang mit den drei Seen im Hintergrund so richtig in Szene? Und für alle, die sich selbst nicht zu den Gipfelstürmern zählen: Die Spiegelung der umliegenden Berggipfel in Kombination mit dem blitzblauen Himmel in einem der Seen eignet sich ausgezeichnet für kreative Aufnahmen.
- Die Napfspitze und ein Blickfang
Vom Parkplatz Dun in Pfunders wandern Sie der Markierung 13 folgend vorbei am Eisbruggsee zur Edelrauthütte und schließlich weiter auf die Napfspitze auf 2.888 Metern über dem Meeresspiegel. Alternativ zum Gipfel lassen Sie Ihre Bergtour beim Eisbruggsee oder bei fluffigem Kaiserschmarrn auf der Edelrauthütte ausklingen.
Wenn Sie nicht allein wandern, lichten Sie doch Ihre Begleitung ab. Diese blickt in Richtung Bergpanorama und ist somit ein fixer Punkt, an dem sich das Auge des Betrachters orientieren kann. Die Bergkulisse im Hintergrund wirkt damit noch eindrucksvoller.
- Das Astjoch und der frühe Vogel
Vom Parkplatz Zumis führt der Weg über die Rodenecker-Lüsner Alm vorbei an der Roner- und Rastnerhütte bis zur Starkenfeldhütte, von welcher Sie der Markierung 67 in Richtung Astjoch, 2.194 Meter über dem Meeresspiegel gelegen, folgen. Auch ohne Wanderung zum Gipfelkreuz bietet die idyllische Rodenecker-Lüsner Alm mit ihren bunten Blumenwiesen eine Reihe an reizvollen Fotomotiven.
Früh morgens sein kuschliges Bett zu verlassen, ist hart, jedoch gilt: Der frühe Vogel schießt das beste Foto! Nutzen Sie die goldene Stunde, sobald die Sonne ihre ersten Strahlen über die Berggipfel wirft und die Landschaft in warmen Farben und einer atemberaubenden Stimmung erleuchten lässt. Wer kein Morgenmensch ist, kann für das perfekte Foto auch auf den Sonnenuntergang warten.
- Die Eidechsspitze und der Schlecht-Wetterfrosch
Sie starten vom Parkplatz Sonnenberg in Terenten in Richtung Engl Alm, vorbei am Kompfosshüttl und Kompfoss-See, immer der Markierung 22 folgend hinauf bis zum Gipfel der Eidechsspitze auf 2.740 Metern über dem Meeresspiegel. Auch hier gilt: Alles kann, nichts muss. Allein die Wanderung zum Kompfoss-See ist bereits lohnend.
Und sollte auch das eine oder andere Wölkchen den Südtiroler Himmel trüben, wird dies Ihrem Bergfoto noch mehr Spannung und Authentizität verleihen!